Ferienfreu(n)de 2025 – Eine Woche voller Kreativität, Kinderrechte und Gemeinschaft

VOM 20. BIS 24. OKTOBER 2025 IN STRAUSBERG

FERIENFREU(N)DE - WIR MACHEN KINDERRECHTE SICHTBAR! - STAGY STRAUSBERG
Mit viel Begeisterung und strahlenden Gesichtern ging am Freitag die Ferienfreu(n)de-Woche 2025 von Stagy, einem Projekt der Fanfarenzug Academy, an der Anne-Frank-Oberschule Strausberg zu Ende. Eine ganze Woche lang drehte sich alles um das Motto „Wir machen Kinderrechte sichtbar“ – und das auf kreative, bewegte und gemeinschaftliche Weise.

Jeden Morgen kamen die Kinder um 9:00 Uhr an und starteten gemeinsam mit einem leckeren Frühstück, das direkt vor Ort von zwei engagierten Damen frisch zubereitet wurde. Diese sorgten während der ganzen Woche auch für das tägliche Mittagessen um 13:00 Uhr, das die Kinder nach einem intensiven Vormittag in gemütlicher Runde genießen konnten – oft halfen sie selbst beim Kochen, Schneiden oder Dekorieren mit.

Nach dem Frühstück begannen die Workshops, in denen die Kinder gemeinsam mit zwei Lehrerinnen kreativ arbeiteten und sich mit den Themen Kinderrechte, Freundschaft, Fairness und Mitbestimmung beschäftigten. Dabei entstanden im Laufe der Woche viele farbenfrohe und beeindruckende Werke: Ausstellungsstücke, Plakate, Wimpelketten, kleine Theaterstücke und sogar eigene Lieder über Kinderrechte. Zwischendurch gab es immer wieder Aktivpausen, in denen Bewegung, Spiel und Spaß im Vordergrund standen – ob beim Basketball, Federball, Tischtennis oder Inlinefahren auf dem großen Schulhof der Schule.

Die Stimmung in der Gruppe war von Anfang an herzlich, offen und fröhlich. Kinder, die sich vorher nicht kannten, fanden schnell zueinander, unterstützten sich gegenseitig und schlossen neue Freundschaften. Viele zeigten großes Interesse am Thema Kinderrechte und entdeckten, dass diese im Alltag überall eine Rolle spielen – beim Spielen, Teilen, Mitbestimmen oder einfach im respektvollen Umgang miteinander.

Zum Abschluss der Woche präsentierten die Kinder stolz, was sie gemeinsam geschaffen hatten. Sie verkleideten sich und zeigten sich gegenseitig ihre Theaterstücke, Lieder und Kunstwerke, die sie in den Workshops erarbeitet hatten. Zum süßen Finale wurde gemeinsam Kuchen gebacken – ein echter Höhepunkt, der nicht nur lecker war, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl noch einmal stärkte.

Am Freitag öffnete der Workshopraum schließlich seine Türen für Eltern und Gäste. In einer kleinen Ausstellung präsentierten die Kinder ihre Ergebnisse, erklärten, was sie gelernt hatten, und erzählten von ihren Erlebnissen der Woche. Die Eltern zeigten sich sichtlich begeistert und überrascht, wie vielfältig und lebendig das Thema Kinderrechte umgesetzt wurde.

Die Ferienfreu(n)de 2025 haben Spuren hinterlassen: Viele Kinder wünschten sich, künftig selbst die Anne-Frank-Oberschule Strausberg zu besuchen, einige möchten ab jetzt regelmäßig bei den kostenfreien stagy-Angeboten mitmachen.

Das Projekt wurde finanziell unterstützt vom Deutschen Kinderhilfswerk (DKHW) und dem Land Brandenburg, in Kooperation mit der Anne-Frank-Oberschule und der Stadt Strausberg.

So wurde aus dieser Woche weit mehr als nur ein Ferienprogramm – sie wurde zu einem Ort des Miteinanders, der Kreativität und der gelebten Kinderrechte.
Und schon jetzt steht fest: Die Ferienfreu(n)de haben Lust auf mehr gemacht – alle freuen sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr. 🌈✨

Mein Ferienfreu(n)de-Tagebuch – von Leni, 11 Jahre

Montag

Heute war der erste Tag bei den Ferienfreu(n)den! Ich war total aufgeregt, weil ich noch niemanden kannte. Um 9 Uhr sind wir angekommen, und gleich gab’s Frühstück. Es war gemütlich, und alle waren freundlich – sogar die beiden Damen in der Küche haben uns angelächelt und gefragt, ob wir gut geschlafen haben.

Nach dem Frühstück ging’s in den Workshop. Wir haben über Kinderrechte gesprochen – zum Beispiel das Recht auf Spiel, Bildung und eine eigene Meinung. Ich fand das super spannend und hab das Recht auf Freundschaft ausgesucht, weil das mir am wichtigsten ist.

Dann haben wir Plakate gemalt, und ich habe dabei Lilly und Nils kennengelernt. Wir haben gleich zusammen gelacht, weil mir aus Versehen der Pinsel runtergefallen ist und Farbe auf den Tisch gespritzt ist. In der Aktivpause waren wir draußen und haben Federball und Basketball gespielt.

Mittags gab’s Hackbraten mit Kartoffeln und selbstgemachtem Kompott – das war richtig lecker! Danach sind wir um halb zwei nach Hause gegangen. Ich war müde, aber richtig glücklich, dass ich gekommen bin.
Dienstag

Heute war ich schon vor dem Wecker wach, weil ich mich so gefreut habe. Beim Frühstück hab ich wieder mit Lilly gesessen, und wir haben besprochen, was wir heute basteln wollen. Danach haben wir in kleinen Gruppen Rollenspiele gemacht, in denen es um Kinderrechte ging.

Meine Gruppe hatte das Thema Recht auf Mitbestimmung. Ich durfte ein Kind spielen, das in der Schule selbst mitreden darf. Wir haben uns Kostüme aus Tüchern gebastelt, und Nils war der Lehrer – das war echt witzig!

In der Aktivpause sind wir Inline gefahren. Ich bin zwar einmal fast hingefallen, aber Nils hat mich festgehalten – zum Glück! Danach haben wir noch an unseren Wimpelketten weitergearbeitet. Auf meinen Wimpel habe ich das „Recht auf Freizeit“ geschrieben und ganz bunt bemalt.

Beim Mittag gab’s Suppe und Brot. Danach haben wir alle unser neues Kinderrechte-Lied geübt. Es ist richtig schön – ein Ohrwurm!
Mittwoch

Heute war der sportlichste Tag! Nach dem Frühstück sind wir in die Sporthalle gegangen. Da haben wir viele Teamspiele gemacht, bei denen man zusammenarbeiten musste. Ich fand das Spiel am besten, bei dem man sich gegenseitig die Augen verbinden und führen musste – das hat Mut gebraucht, aber auch Vertrauen gezeigt.

Nach der Aktivpause haben wir weiter an unserer Ausstellung gearbeitet. Ich hab ein großes Plakat gemacht mit bunten Handabdrücken – jede Hand steht für ein anderes Kinderrecht. Danach durfte ich in der Küche beim Gemüseschneiden helfen, das hat richtig Spaß gemacht.

Mittagessen war heute Kartoffeln mit Quark und frischem Gemüse, das wir selbst geschnitten haben. Ich finde es cool, dass wir immer zusammen essen und die Erwachsenen uns alles erklären.

Ich glaube, wir sind jetzt alle schon richtig gute Freunde geworden.
Donnerstag

Heute haben wir richtig viel geprobt! Nach dem Frühstück haben wir unsere Rollenspiele und Theaterstücke nochmal geübt und Lieder über Kinderrechte gesungen. Ich bin in der Gruppe „Wir dürfen mitbestimmen“ – und ich hatte meinen Umhang aus einem alten Tuch an.

Dann haben wir angefangen, den Workshopraum zu schmücken. Die bunten Wimpelketten hängen jetzt überall, und es sieht so schön aus! In der Pause waren wir draußen, haben Tischtennis gespielt und in der Sonne gesessen.

Beim Mittag gab’s Reis mit Gemüse, und danach haben wir alle erzählt, was uns in dieser Woche am besten gefallen hat. Ich hab gesagt: „Die neuen Freunde und dass man hier einfach man selbst sein darf.“ Fast alle fanden das auch.
Freitag

Der letzte Tag! Ich war aufgeregt und traurig, dass es schon vorbei ist. Nach dem Frühstück haben wir uns verkleidet und alles vorbereitet. Ich hatte einen bunten Hut auf und durfte unser Lied ansagen. Dann haben wir uns gegenseitig unsere Theaterstücke, Lieder und Kunstwerke gezeigt. Alle haben applaudiert – das war so schön!

Danach haben wir zusammen Kuchen gebacken – Schokokuchen! Der ganze Raum hat geduftet, und beim Mittagessen wurde er natürlich gleich probiert.

Am Nachmittag kamen die Eltern. Wir haben ihnen alles gezeigt: unsere Ausstellung, die Wimpel, die Lieder. Meine Mama war richtig stolz und hat gesagt, sie hätte nie gedacht, dass wir so viel in einer Woche machen.

Ein paar Kinder haben gesagt, sie wollen jetzt auch zur Anne-Frank-Oberschule gehen, und andere – so wie ich – wollen bei den stagy-Treffen mitmachen. Ich hoffe, es gibt bald wieder Ferienfreu(n)de.

Es war einfach die schönste Woche in den Ferien! Ich hab neue Freunde gefunden, viel gelacht, ganz viel gelernt – und gemerkt, dass Kinderrechte echt wichtig sind. 💛✨