BAND CAMP NR.1
Vom 22. bis 24. November 2024 fand das erste Band Camp der Fanfarenzug Academy in Strausberg statt. Insgesamt nahmen 37 aktive und ehemalige Mitglieder aus acht verschiedenen Fanfarenzügen aus ganz Deutschland teil. Das Treffen markierte den Auftakt einer intensiven Zusammenarbeit, die in einer gemeinsamen Marschparade bei der World Music Contest (WMC) 2026 gipfeln soll.
EIN WOCHENENDE DES KENNENLERNS UND DES GEMEINSAMEN STARTS
Das erste Camp hatte vor allem das Ziel, die Teilnehmenden miteinander bekannt zu machen und eine Grundlage für die kommenden Monate und Jahre der Zusammenarbeit zu schaffen. Musikerinnen und Musiker aus unterschiedlichen Regionen und mit verschiedenen musikalischen Hintergründen trafen erstmals in dieser Konstellation aufeinander. Um eine effektive und harmonische Zusammenarbeit zu ermöglichen, wurden erste Fragen geklärt und Erwartungen an das Projekt formuliert.
Neben der persönlichen Vorstellung der Teilnehmer standen auch organisatorische Themen im Mittelpunkt. Die gemeinsame Marschparade bei der WMC 2026 ist ein ambitioniertes Vorhaben, das eine einheitliche Linie sowohl in der musikalischen Ausführung als auch in der Präsentation erfordert. Dieses Ziel stellt eine besondere Herausforderung dar, da die Teilnehmenden unterschiedliche Stile in Bereichen wie Blastechnik, Stockhaltung und Marschschritten mitbringen.
ERSTE MUSIKALISCHE ÜBUNGSEINHEITEN
Ein wesentlicher Bestandteil des Wochenendes waren die ersten gemeinsamen musikalischen Proben. Unter der Leitung erfahrener Ausbilder wurden grundlegende Techniken und Stücke eingeübt. Der Fokus lag darauf, ein gemeinsames Klangbild und einheitliche Bewegungsabläufe zu entwickeln. Die verschiedenen Ansätze in der Blastechnik und der Stockhaltung wurden analysiert, um eine einheitliche Methodik zu erarbeiten, die alle Teilnehmenden übernehmen können.
Auch die Synchronisierung der Marschschritte war ein zentrales Thema. Die verschiedenen Traditionen und Ausführungen der einzelnen Fanfarenzüge erforderten intensive Abstimmungen. Es wurde klar, dass dies einer der Hauptpunkte sein wird, die in den kommenden Monaten kontinuierlich trainiert werden müssen.
Die ersten Proben dienten jedoch nicht nur der technischen Arbeit, sondern auch der Stärkung des Teamgeists. In Kleingruppen und in der gesamten Formation wurde intensiv gearbeitet, sodass die Teilnehmenden ein Gefühl dafür entwickeln konnten, wie sich die Zusammenarbeit in der Gruppe gestaltet.
Besonders bemerkenswert ist die Teilnahme von aktiven und ehemaligen Vereinsvorsitzenden sowie musikalischen Leitern, die die gewonnenen Erfahrungen gezielt in ihre eigenen Fanfarenzüge einbringen möchten.
HAUSAUFGABEN FÜR DAS NÄCHSTE TREFFEN
Um den Fortschritt bis zum nächsten Treffen im Januar sicherzustellen, erhielten alle Teilnehmenden Hausaufgaben. Diese beinhalteten spezifische Übungen in den Bereichen Blastechnik und Stockhaltung sowie das Einstudieren bestimmter musikalischer Passagen. Auch individuelle Marschübungen wurden festgelegt, damit die Teilnehmenden ihre Schritte weiter angleichen können.
Die Hausaufgaben sollen sicherstellen, dass bei den kommenden Treffen auf einem einheitlichen Niveau weitergearbeitet werden kann. Dies ist entscheidend, um die begrenzte Zeit bei den Band Camps optimal zu nutzen.
EINE WANDERNDE ACADEMY
Ein weiterer wichtiger Aspekt, der während des Treffens besprochen wurde, war die Organisation der zukünftigen Band Camps. Diese werden nicht ausschließlich in Strausberg stattfinden, sondern an wechselnden Orten in ganz Deutschland veranstaltet werden. Ziel ist es, die Anreise für Teilnehmende aus unterschiedlichen Regionen zu erleichtern und gleichzeitig die Vielfalt der Fanfarenzug-Kultur in Deutschland widerzuspiegeln.
OFFENE TÜREN FÜR NEUE MITGLIEDER
Besonders erfreulich ist, dass der Einstieg für weitere Musikerinnen und Musiker jederzeit möglich ist. Die Academy Band möchte ein offenes Projekt bleiben, das alle Interessierten einlädt, sich der gemeinsamen Herausforderung anzuschließen. Durch diese Offenheit wird nicht nur das musikalische Niveau weiter gesteigert, sondern auch die Vielfalt innerhalb der Gruppe gefördert.